Loading...
Please wait, while we are loading the content...
Similar Documents
Veränderungen der kortikalen Exzitabilität während des Migränezyklus bei der Migräne im Kindesalter
| Content Provider | Semantic Scholar |
|---|---|
| Author | Reich, Anna-Lena |
| Copyright Year | 2010 |
| Abstract | Die transkranielle Magnetstimulation (TMS) ist eine neurophysiologische Methode, um die kortikale Exzitabilitat zu bestimmen. TMS - Untersuchungen bei erwachsenen Patienten mit Migrane ergaben bis jetzt widerspruchliche Ergebnisse. Bei Kindern und Jugendlichen wurde diese Methode zur Untersuchung der Exzitabilitat bei Migrane bisher noch nicht eingesetzt worden. In unserer TMS - Studie untersuchten wir den motorischen und occipitalen Kortex bei zehn Kindern, die eine Migrane ohne Aura hatten. Dieser Gruppe stellten wir zehn gesunde, altersentsprechende Kinder gegenuber. Wir untersuchten die Kinder jeweils kurz vor, kurz nach der Migraneattacke (1 - 2 Tage) und im migranefreien Intervall (mindestens funf Tage vor bzw. nach einer Attacke). Unsere Studie sollte dabei die Hypothese klaren, dass bei Patienten Veranderungen der Exzitabilitat zwischen zwei Migraneattacken auftreten. Zur Untersuchung des occipitalen Kortex wahlten wir die Parameter der Phosphenschwelle, der Phosphenintensitat und die visuelle Wahrnehmungssuppression. Die Exzitabilitat des primaren motorischen Kortex masen wir durch die Bestimmung der motorischen Ruheschwelle und der sogenannten „Cortical silent period“. Bei jeder dieser Untersuchungen fuhrten wir im Anschluss die Messung des „Motion after – effects“ durch. Dieser bestimmt die kortikale Reaktivitat von sich bewegenden visuellen Stimuli. Patienten mit Migrane zeigten dabei niedrigere Phosphenschwellen im Vergleich mit gesunden Probanden, und zwar zu jedem Messzeitpunkt. Die Erhohung der occipitalen Exzitabilitat ein bis zwei Tage vor der Migrane zeigte sich durch eine relative Erhohung der Phosphenschwelle. Diese Erhohung ging einher mit einer verstarkten TMS – induzierten, visuellen Wahrnehmungsunterdruckung kurz vor der Attacke und einer Verlangerung des „Motion after - effects“. Die motorische Exzitabilitat zeigte sich wahrend der Migranezyklen nicht verandert. Diese Ergebnisse weisen darauf hin, dass Migrane bei Kindern und Jugendlichen ohne Aura mit einer Veranderung der kortikalen Exzitabilitat wahrend des Migranezyklus verbunden ist. Ahnliche Veranderungen scheinen auch bei Erwachsenen mit Migrane vorzuliegen. Diese konnten einen protektiven Mechanismus des Gehirns darstellen. |
| Starting Page | 1 |
| Ending Page | 76 |
| Page Count | 76 |
| File Format | PDF HTM / HTML |
| Alternate Webpage(s) | https://macau.uni-kiel.de/servlets/MCRFileNodeServlet/dissertation_derivate_00003478/diss_reich_migraene.pdf |
| Language | English |
| Access Restriction | Open |
| Content Type | Text |
| Resource Type | Article |