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Hämodynamische Untersuchung zur vollständig antagonisierbaren Anästhesie mit Medetomidin, Midazolam und Fentanyl im Vergleich zur Ketamin/Xylazin-Kombinationsanästhesie bei der Maus.
| Content Provider | Semantic Scholar |
|---|---|
| Author | Hjalmarsdottir-Schmid, Berglind |
| Copyright Year | 2005 |
| Abstract | In der vorliegenden Studie wird die vollstandig antagonisierbare Injektionsnarkose mit Medetomidin, Midazolam und Fentanyl hinsichtlich ihrer Auswirkung auf die Hamodynamik bei der Maus untersucht und mit der klinisch vielfach eingesetzten Ketamin/Xylazin-Narkose verglichen. Fur die Gewahrleistung einer ausreichenden Schmerzausschaltung fur einen im Hauptversuch durchgefuhrten invasiven Eingriff, wird in Vorversuchen die Narkosetiefe der MMF-Narkose und drei verschiedener Ketamin/Xylazin-Kombinationen (100 mg/kg K + 5 mg/kg X, 80 mg/kg K + 10 mg/kg X, 100 mg/kg K + 20 mg/kg X) uberpruft. Dazu wird eine Laparotomie durchgefuhrt, verschiedene Korperreflexe und begleitend die Herzfrequenz ermittelt. Auch die Einschlafdauer, die Atemfrequenz, die Aufwachdauer und das Verhalten des Tieres bis zur Erholung werden erfasst. In den Hauptversuchen werden 30 mannliche Mause mit einem durchschnittlichen Korpergewicht von 27 g im Alter von 6 bis 9 Wochen eingesetzt. Es erfolgt einerseits die Ermittlung der Herz-Kreislauf-Parameter anhand einer echokardiographischen Untersuchung des linken Ventrikels. Andererseits wird eine invasive Tip-Katheter-Messung in der Aorta und im linken Ventrikel durchgefuhrt. Die Auswertung erfolgt anhand von Kreislauf-Parametern (Herzfrequenz, arterieller Blutdruck) und Funktionsparametern des linken Ventrikels (Druckanstiegs- und –abfallsgeschwindigkeit, linksventrikulare Verkurzungs-Fraktion). Auserdem werden die Atemfrequenz, die arteriellen Blutgase und der arterielle Saure-Basen-Haushalt erfasst. Alle Mause werden vor der Anasthesie praoxygeniert und wahrend der Anasthesie mit Sauerstoff substituiert. Eine ausreichende Analgesie fur die Durchfuhrung eines invasiven Eingriffes und eine geforderte Schlafdauer von 60 Minuten ist auser unter der Kombination Ketamin (100 mg/kg) + Xylazin (5 mg/kg) bei allen anderen Narkosekombinationen gegeben. Nach der Injektion der Anasthetika-Kombinationen kommt es zu einer mehr oder weniger deutlich ausgepragten Bradykardie. Im weiteren Verlauf steigt unter der MMF-Narkose die Herzfrequenz stark an, wohingegen sie unter der KX-Narkose weniger stark ansteigt bzw. bei Ketamin (100 mg/kg) + Xylazin (20 mg/kg) sogar ein wenig sinkt. Der aortale Blutdruck ist bei MMF geringgradig herabgesetzt. Dagegen erzeugen die Ketamin/Xylazin-Kombinationen einen stabilen, im physiologischen Bereich liegenden Blutdruck. Eine ahnliche Abnahme in der Kontraktilitat des linken Ventrikels ist bei den drei Kombinationen festzustellen. Die Anasthesien wirken alle atemdepressiv, am starksten in der MMF-Gruppe. Hinsichtlich der Beeinflussung der Blutgase und Saure-Basen-Parameter schneiden die KX-Kombinationen besser ab, vor allem die niedriger dosierte K80+X10. Die Untersuchungen zeigen, dass die Kombination Medetomidin/Midazolam/Fentanyl hinsichtlich ihrer Wirkung auf den Herz-Kreislauf-Apparat bei Mausen der Anasthesie mit Ketamin und Xylazin unterlegen ist. Trotz des grosen Vorteils der gezielten vollstandigen Antagonisierung liefert die MMF-Anasthesie keine ausreichend stabilen Parameter, um der herkommlichen KX-Narkose uberlegen zu sein und somit eine ausreichend schonende Narkose und Aufwachphase zu gewahrleisten. |
| File Format | PDF HTM / HTML |
| Alternate Webpage(s) | https://edoc.ub.uni-muenchen.de/4735/1/Berglind_Hjalmarsdottir.pdf |
| Language | English |
| Access Restriction | Open |
| Content Type | Text |
| Resource Type | Article |