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Individuelle Tumortherapie beim Mammakarzinom – Möglichkeiten der Vermeidung von Über- und Untertherapie unter besonderer Berücksichtigung zielgerichteter Therapien
| Content Provider | Semantic Scholar |
|---|---|
| Author | Degenhardt, T. Harbeck, Nadia Wuerstlein, Rachel |
| Copyright Year | 2015 |
| Abstract | Die individualisierte Medizin ist bereits ein integraler Bestandteil der Therapie des fruhen sowie des metastasierten Mammakarzinoms. Hierfur ist neben individuellen Faktoren der Patientinnen das Wissen uber die Tumorbiologie, Prognosefaktoren und pradiktive Marker die Grundvoraussetzung. Die molekularen Subtypen (Luminal A, Luminal B, HER2-positiv, TNBC) haben klinische Relevanz und sind beim fruhen Mammakarzinom fur die Therapieentscheidung bezuglich einer (neo-)adjuvanten Therapie und auch in der Therapie des metastasierten Karzinoms nicht mehr wegzudenken. Fur die Vermeidung von Uber- und Untertherapie des fruhen Mammakarzinoms liefern gut validierte Biomarker wie uPA/PAI-1 oder die Genexpressionsanalysen zusatzliche therapierelevante Informationen uber die Tumorbiologie und Aggressivitat. Hinzu kommen neue zielgerichtete Substanzen, die eine effektive Therapie in Erganzung zur konventionellen endokrinen Therapie, HER2-gerichteten Therapie und Chemotherapie ermoglichen. Moderne Operations- und Bestrahlungsverfahren bilden zudem die Basis fur einen individualisierten Ansatz in der Lokaltherapie des primaren und metastasierten Mammakarzinoms. Auserdem fordern neue Subgruppen wie das BRCA-positive Mammakarzinom noch mehr Interdisziplinaritat und vorausschauende Therapieplanung. Insgesamt steigen somit die Komplexitat der Therapiekonzepte und damit der Anspruch an die Therapeuten und die beteiligten Disziplinen. Die beste Moglichkeit, Patientinnen eine moderne und individualisierte Therapie anbieten zu konnen, stellen klinische Studien dar. Daher sollten Studienoptionen fur die einzelne Patientin bereits in den praoperativen interdisziplinaren Tumorkonferenzen gepruft werden. Um den Studieneinschluss fur viele Patientinnen zu ermoglichen, sind der weitere Ausbau von zentrumsubergreifenden Netzwerken und die Intensivierung der interdisziplinaren Zusammenarbeit notig. |
| Starting Page | 57 |
| Ending Page | 65 |
| Page Count | 9 |
| File Format | PDF HTM / HTML |
| DOI | 10.1055/s-0035-1547554 |
| Alternate Webpage(s) | http://www.klinikum.uni-muenchen.de/Brustzentrum/download/inhalt/publikationen/2015/DZO_057_Forschung_Degenhardt.pdf |
| Alternate Webpage(s) | https://doi.org/10.1055/s-0035-1547554 |
| Volume Number | 47 |
| Language | English |
| Access Restriction | Open |
| Content Type | Text |
| Resource Type | Article |