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Motorische Leistungsfähigkeit und körperlich-sportliche Aktivität von Kindern und Jugendlichen in Deutschland - Wie motorisch leistungsfähig sind aktive Kinder und Jugendliche in Deutschland
| Content Provider | Semantic Scholar |
|---|---|
| Author | Opper, Elke Oberger, J. Worth, Andrew J. Woll, Alexander Bös, Klaus |
| Copyright Year | 2008 |
| Abstract | Bewegung, Spiel und Sport sind wichtige Bereiche im Leben von Kindern und Jugendlichen und grundlegend für ihre körperliche, aber auch psychische und soziale Entwicklung. Kinder machen ihre ersten Erfahrungen vom „Selbstständig werden“ über den Körper. Bereits in den ersten Lebensjahren wird der Grundstein dafür gelegt, welche Einstellung die Kinder gegenüber sich selbst und ihrer Umwelt haben. Über Bewegung setzen sich Kinder und Jugendliche mit ihrer eigenen Person, der materialen und sozialen Umwelt auseinander (vgl. Zimmer 2001). An körperlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten – wie Laufen lernen, das erste Mal Fahrrad fahren oder auf einen Baum klettern, kann ein Kind seine Fortschritte, seine wachsende Selbstständigkeit ablesen. Ein zielgerichtetes, situationsgerechtes Bewegungsverhalten verbunden mit einer wachsenden Leistungsbereitschaft, stellt eine gute Grundlage für die Entwicklung motorischer Fähigkeiten und Fertigkeiten dar (vgl. Scheid 1994). Vielfältige Bewegungsangebote und Bewegungserfahrungen können die motorische Entwicklung positiv beeinflussen. Dabei spielen individuelle Anlagen, persönliche Präferenzen sowie die durch die Umwelt angebotenen Bewegungsmöglichkeiten eine entscheidende Rolle (vgl. Dordel 2003) Ein wichtiger Lebensabschnitt für die motorische Entwicklung ist die Zeit zwischen dem 4. und 10. Lebensjahr. Kindergartenund Grundschulkinder bringen günstige psychophysische Voraussetzungen für den Erwerb motorischer Fähigkeiten und Fertigkeiten mit (vgl. Weineck 2000). Begründet wird dies unter anderem Im Mittelpunkt dieses Beitrages steht die Frage, wie sich die Teilnahme am Vereinsund/oder Freizeitsport auf die motorische Leistungsfähigkeit von Kindern und Jugendlichen auswirkt? Beantwortet werden kann diese Frage mit Hilfe der Ergebnisse des Motorik-Moduls (MoMo). In dieser Studie wurden erstmals bundesweit repräsentative Daten zur motorischen Leistungsfähigkeit und körperlich-sportlichen Aktivität von 4529 Kindern und Jugendlichen in Deutschland erfasst. Die Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung von körperlich-sportlicher Aktivität bereits ab dem frühen Kindesalter. Es zeigt sich aber, dass eine deutliche Leistungssteigerung nur dann erzielt werden kann, wenn die Aktivität regelmäßig durchgeführt wird und die Kinder sich dabei auch anstrengen. Beim Vergleich von Extremgruppen, den inaktiven und den hoch aktiven Kindern und Jugendlichen, erreichen die hoch Aktiven deutlich bessere Ergebnisse bei den motorischen Testaufgaben. Bereits die 4–5-jährigen hoch aktiven Kinder erzielen bis zu 15% bessere Ergebnisse bei den Tests zur Erfassung der motorischen Leistungsfähigkeit als die inaktiven Kinder. Bei der Charakterisierung inaktiver Kinder und Jugendlicher zeigt sich, dass eher Mädchen als Jungen und eher Kinder mit einem niedrigen sozialen Status zur Gruppe der Inaktiven zählen: So ist bei Kindern und Jugendlichen mit einem mittleren und niedrigen sozialen Status die Wahrscheinlichkeit einer Mitgliedschaft im Sportverein um 33% bzw. um 66% geringer als bei Gleichaltrigen mit sozial hohem Status. Auch Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund haben eine um 50% geringere Wahrscheinlichkeit, im Sportverein aktiv zu sein als Kinder ohne Migrationshintergrund. Eine wichtige Rolle hinsichtlich der Vereinsmitgliedschaft spielt auch die Wohngegend. Kinder und Jugendliche aus Großstädten weisen eine um 38% geringere Mitgliedswahrscheinlichkeit auf als Kinder in kleinstädtischen und ländlichen Wohngegenden. Bei Kindern und Jugendliche aus den alten Bundesländern ist die Wahrscheinlichkeit, in einem Sportverein aktiv zu sein, etwa 2,5mal so hoch wie bei den Gleichaltrigen aus den neuen Bundesländern. Elke Opper / Jennifer Oberger / Annette Worth / Alexander Woll / Klaus Bös |
| Starting Page | 60 |
| Ending Page | 60 |
| Page Count | 1 |
| File Format | PDF HTM / HTML |
| Volume Number | 31 |
| Alternate Webpage(s) | http://www.bag-dokuzentrum.de/dokV2/299/10_Opper_2_2008.pdf |
| Language | English |
| Access Restriction | Open |
| Content Type | Text |
| Resource Type | Article |