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Versorgung von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit juveniler idiopathischer Arthritis
| Content Provider | Semantic Scholar |
|---|---|
| Author | Minden, Kirsten Niewerth, Martina Klotsche, Jens Zink, Angela |
| Copyright Year | 2018 |
| Abstract | Hintergrund Multizentrische Beobachtungsstudien, wie die Kerndokumentation rheumakranker Kinder und Jugendlicher, und bundesweite Abrechnungsdaten vermitteln Informationen zur Versorgung von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit juveniler idiopathischer Arthritis (JIA). Sie gestatten die Art der Versorgung, deren Veranderungen uber die Zeit und assoziierte Outcomes sowie Defizite aufzuzeigen. Methoden Basierend auf Daten der Kerndokumentation, der Umfrage der kinderrheumatologischen Fachgesellschaft zu Versorgungsangeboten in 2017 und Publikationen der letzten Jahre wird die Versorgungssituation bei der JIA zusammenfassend dargestellt. Zur Beurteilung der Krankheitslast wurden neben der in der Kerndokumentation erfassten Krankheitsaktivitat (beurteilt anhand des klinischen JADAS-10 [juvenile arthritis disease activity score]) die patienten-berichteten Outcomes Funktionsfahigkeit (bestimmt mittels Childhood Health Assessment Questionnaire) und Schmerzen (erfasst mittels numerischer Ratingskala) herangezogen. Ergebnisse Fur die Behandlung rheumakranker Kinder und Jugendlicher stehen inzwischen bundesweit uber 160 Kinder- und Jugendrheumatologen zur Verfugung. Die Versorgung der jungen Patienten erfolgt uberwiegend an Krankenhausambulanzen, die Haufigkeit stationarer Behandlungen ist jedoch zuruckgegangen. Die medikamentose Therapie unterlag erheblichen Anderungen, in 2016 wurden 22% aller JIA-Patienten mit Biologika behandelt, von den Patienten mit systemischer JIA sogar fast 40%. Glukokortikoide und NSAR haben mit zunehmendem Biologikaeinsatz an Bedeutung verloren. Die Krankheitslast war bei den Kindern und Jugendlichen mit JIA in den letzten Jahren rucklaufig. Sowohl die durchschnittliche Krankheitsaktivitat als auch die Funktionseinschrankungen im Alltag sind zuruckgegangen, die mittlere Schmerzstarke der Betroffenen anderte sich uber die Zeit jedoch nicht relevant. Schatzungsweise mindestens zwei Drittel der JIA-Patienten werden im Kindes- und Jugendalter fachspezifisch versorgt. Im jungen Erwachsenenalter sind es weniger, was Konsequenzen fur die medikamentose Versorgung der Betroffenen hat. Fazit Mit den heute vorhandenen Versorgungsangeboten und Therapiestrategien lasst sich die Krankheitslast bei den JIA-Patienten erfolgreich reduzieren. Damit Patienten von den neuen Optionen profitieren konnen, braucht es eine rechtzeitige Erkennung der JIA mit Uberweisung und langfristigem Verbleiben in fachspezifischer Betreuung. |
| Starting Page | 375 |
| Ending Page | 382 |
| Page Count | 8 |
| File Format | PDF HTM / HTML |
| DOI | 10.1055/a-0629-8776 |
| Volume Number | 43 |
| Alternate Webpage(s) | https://www.thieme-connect.com/products/ejournals/pdf/10.1055/a-0629-8776.pdf |
| Alternate Webpage(s) | https://www.thieme-connect.de/products/ejournals/pdf/10.1055/a-0629-8776.pdf |
| Alternate Webpage(s) | https://doi.org/10.1055/a-0629-8776 |
| Language | English |
| Access Restriction | Open |
| Content Type | Text |
| Resource Type | Article |