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NSAR, Coxibe und Steroide: Wann und wie sollten Magen und Darm geschützt werden?
| Content Provider | Semantic Scholar |
|---|---|
| Author | Gross, Manfred Dr. |
| Copyright Year | 2017 |
| Abstract | Nicht-steroidale Antirheumatika (NSAR) haben ein hohes Risiko fur gastrointestinale Komplikationen wie Ulzera, Ulkusblutungen oder Perforationen. Zudem verspuren 25-30% der Patienten Oberbauchbeschwerden (Dyspepsie). Die PPI-Komedikation zu einem NSAR kann die Rate an Ulzera, Blutungen und sonstigen Komplikationen sowie die Dyspepsierate senken. Ein anderer Ansatz zur Erhohung der Sicherheit der Therapie ist die Verschreibung eines Cox-2-spezifischen NSAR (Coxib). Unter Coxiben treten seltener gastrointestinale Komplikationen einer NSAR-Therapie auf. Die beiden praventiven Strategien, PPI-Komedikation zu einem nichtselektiven NSAR (nsNSAR) oder der Einsatz eines Coxibs, sind etwa gleich effektiv in der Verhinderung von symptomatischen Ulzera oder Ulkuskomplikationen (Blutung, Perforation). Coxibe verursachen seltener eine Anamie als die Kombination nsNSASR plus PPI. Die Kombination hingegen verursacht seltener dyspeptische Beschwerden als Coxib. Die Leitlinien empfehlen die PPI-Komedikation oder die Verschreibung eines Coxibs bei Patienten mit einem erhohten gastrointestinalen Risiko. Hierzu gehoren alle Patienten ab dem 65. Lebensjahr, Patienten mit einer Ulkusanamnese, Helicobacter pylori-Infektion, schweren Allgemeinerkrankung oder bei Komedikation mit Glucocorticoiden, gerinnungsaktiven Substanzen (Antikoagulation oder Thrombozytenaggregationshemmer) oder selektiven Serotonin-Reuptake-Inhibitoren (SSRI). Bei sehr hohem Risiko (Zusammentreffen mehrerer der genannten Risikofaktoren) ist die Kombination aus Coxib und PPI-Komedikation zu empfehlen. Eine erfolgreiche Helicobacter-Eradikationstherapie senkt signifikant das Ulkusrisiko unter NSAR. Die aktuelle Leitlinie der deutschen gastroenterologischen Fachgesellschaft empfiehlt eine Helicobacter-Diagnostik und gegebenenfalls Therapie vor einer NSAR-Therapie bei allen Patienten mit Ulkusanamnese. Bei einem Ulkus oder Blutung unter NSAR soll ebenfalls eine Helicobacter-Diagnostik und gegebenenfalls eine Therapie erfolgen. Steroide als Monotherapie stellen nur ein geringes Ulkusrisiko dar, eine PPI-Prophylaxe wird nicht generell empfohlen. In der Kombination mit ASS oder NSAR steigt das Ulkusrisiko jedoch stark an und es sollte eine Ulkusprophylaxe durch PPI-Komedikation erfolgen. |
| Starting Page | 497 |
| Ending Page | 504 |
| Page Count | 8 |
| File Format | PDF HTM / HTML |
| DOI | 10.1055/s-0043-110009 |
| Alternate Webpage(s) | https://www.thieme-connect.com/products/ejournals/pdf/10.1055/s-0043-110009.pdf |
| Alternate Webpage(s) | https://www.thieme-connect.de/products/ejournals/pdf/10.1055/s-0043-110009.pdf |
| Alternate Webpage(s) | https://doi.org/10.1055/s-0043-110009 |
| Volume Number | 42 |
| Language | English |
| Access Restriction | Open |
| Content Type | Text |
| Resource Type | Article |